Eigentlich ist alles wie immer: Ich bin im Homeoffice, sehe meine Kolleg*innen über Teams und arbeite mit Kund*innen an gemeinsamen Projekten. Nur der Blick aus dem Fenster verrät, dass mein Alltag gerade Kopf steht – das da draußen ist der Tejo, mitten in Lissabon.
Schon vor einiger Zeit hatten mein Freund und ich die Idee, für eine Weile ins Ausland zu gehen. Gar nicht nur um Urlaub zu machen, sondern um einfach mal woanders zu leben und zu arbeiten. Zwei Monate Sonne in Portugal, das war der Wunsch.
Zugegeben, vor dem Gespräch mit Tim und Nic war ich ganz schön nervös. Natürlich ist das Einverständnis der Arbeitgeber die wichtigste Voraussetzung für so einen Trip. Nach gemeinsamen Überlegungen zur Umsetzbarkeit, war das entspannte „Okay, wir probieren das einfach mal!“ der erste große Schritt Richtung Süden. Zwei Jahre Homeoffice geben die Sicherheit: Das klappt doch – warum nicht auch in Lissabon?
Dann mal los: Wohnung gekündigt, Auto beladen, Hund eingepackt und schon ging es 2.400 km auf die Autobahn. Seit Ende März arbeiten wir in Portugal und entdecken jeden Tag neue Ecken Lissabons. Es ist schön, Regenspaziergänge im Bergischen gegen die sonnige Mittagspause im Park zu tauschen, zumindest eine Zeit lang. Während Projekte, Abstimmungen mit Kund*innen und die Zusammenarbeit mit dem Team ganz normal weiterlaufen (mit viermal schnellerem WLAN als zuhause vielleicht sogar besser ;-)), fühlen sich die Wochenenden tatsächlich wie Urlaub an. Pastellfarbende Häuser, die kleinen Restaurants, der Strand und das Meer sind die schönste Mini-Auszeit, bevor es im Juni wieder zurück nach Deutschland geht. Nach einem Monat Remote Work im Ausland kann ich sagen: Das funktioniert!
Ich bin sehr dankbar, dass ich bei lessingtiede die Möglichkeit habe, solche Wünsche offen anzusprechen. Es ist ein gutes Gefühl, mit dem Vertrauen des Arbeitgebers im Gepäck neue Wege zu gehen – besonders, wenn zwischen Büro und Homeoffice Abroad mehrere Länder liegen. Diese Erfahrung ist für mich das beste Beispiel für Flexibilität und Freiheit im Beruf: Mit offenen Gesprächen, guter Planung und gegenseitigem Vertrauen ist vieles möglich, das am Anfang vielleicht nur nach einer verrückten Idee klingt.
Cumprimentos de Portugal,
Ann-Kathrin