Nur Mood!

Klarheit, Kreativität

Jedes erfolgreiche Projekt startet mit einem klaren Ziel. Das Moodboard ist oft der erste Schritt dazu und ein wichtiger Bestandteil im Alltag eines jeden Designers.

Es ist ein großartiges Tool, wenn es darum geht, eine Stimmung (engl. Mood) einzufangen. Es hilft uns, in der Findungsphase die erste Idee zusammenzufassen, zu strukturieren und zu visualisieren, denn im Vordergrund steht das Konzept. Unsere Gedanken werden gebündelt und der Entwurfsprozess kann beginnen. Das Ziel eines jeden Moodboards ist es, komplexe Ideen übersichtlich, frei arrangiert und mit möglichst wenig Zeitaufwand für jedermann verständlich zu gestalten.

Unter Berücksichtigung der CI-Vorlage des jeweiligen Unternehmens werden Farbstimmungen, Fotostilistiken, Typographie und Formen definiert. Hilfsmittel für uns Designer sind verschiedene Quellen wie Pinterest , Behance und Adobe Stock oder die kostenfreie Stockfoto-Plattform Unsplash. Das Moodboard ist der Leitfaden zum Look-and-Feel des Projekts. Denn obwohl der Kunde viele Talente hat, gehört Hellsehen in der Regel nicht dazu.

Im Zusammenspiel mit dem Kunden hilft ein gutes Moodboard bei einer schnellen, zielgerichteten Realisation. Aus Erfahrung ist dies die schnellste Methode, an ein Ziel zu kommen.

Ein Moodboard ist vergleichbar mit der analogen Skizze oder dem Brainstorming – nicht zu verwechseln mit dem Styleguide , denn eine ausgearbeitete Gestaltung ist tabu. Bei der Bewertung des Moodboards sollte deshalb nicht dessen Layout im Vordergrund stehen, sondern das Konzept. (Das fällt einem Designer am schwersten, da es nicht darum geht, etwas hübsch zu gestalten.)

Das Schöne daran ist, dass ein Moodboard in allen Bereichen anwendbar ist, sei es eine Buchgestaltung, ein neues Branding, ein Messekonzept oder ein Event. Hier ist immer der Gesamteindruck entscheidend, egal wie komplex die Projektausführung ist. Wenn vorher alles mit dem Kunden abgestimmt ist, sparen wir uns und auch dem Kunden viel Zeit und Stress, da man die gleiche Vorstellung hat und somit viele unerwartete Änderungen entfallen. Mithilfe eines Moodboards kann vermieden werden, dass man aneinander vorbeiredet. Das Moodboard dient also der Kommunikation.

 

Bildquellen:  © nikolarakic  / bnenin / schoene-gedanken / flairimagesAnalia Baggiano / Annie Spratt / Ella Jardim / Emma Matthews / Kirill Pershin / Mike van den Bos / Maranda Wandergriff / Angel Origgi / Murilo Bahai


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