PRESSE: Mal in Köln, mal im Grünen arbeiten

Herzblut

Die Agentur „lessingtiede“ bietet ihren Mitarbeitern Großstadt und bergische Idylle an.

Wermelskirchens CDU-Politiker Christian Klicki träumt von einer schnellen Anbindung an die Rheinschiene mithilfe moderner öffentlicher Verkehrsmittel. Den vielen Pendlern, die sich täglich auf den Weg nach Köln und zurück machen, soll eine Alternative zum Stau geboten werden. Dominic Lessing und Tim Tiede, die beiden Geschäftsführer der Agentur „lessingtiede“ am Kreckersweg in Dabringhausen, gehen da einen anderen Weg. Ihre 19 Mitarbeiter können wahlweise mal im Grünen und mal in der Großstadt, in Domnähe arbeiten. Das ist zwar nicht der Hauptgrund, warum sie seit Jahresanfang einen zweiten Standort an der Domstraße 55-73 haben, aber ein angenehmer Nebeneffekt. Diese Flexibilität des Arbeitsortes gehört zur Philosophie „ New Work “, in die sie sich entwickeln wollen.

Wir lassen aber die Kirche im Dorf “, sagt Tim Tiede, der in Dabringhausen tief verwurzelt ist. Sowohl er als auch Dominic Lessing wollen dem Heimatstandort bewusst treu bleiben. „Es ist schon etwas Besonderes für eine Agentur wie unsere, sich hier fernab der Konkurrenz im Grünen inspirieren lassen zu können“, sagt Tiede.

Allerdings hat das auch Nachteile. „Wenn sie einem Studenten der Kölner Hochschule einen Praktikumsplatz anbieten, und er schaut auf den Nahverkehrsplan, wie er nach Wermelskirchen kommt, hört man nie wieder was von ihm“, erklärt Tiede, der seit acht Jahren als Gastdozent an der Hochschule Fresenius in Köln lehrt. „Wenn sie das Praktikum in Köln anbieten, ist das einfacher. Da haben sich gleich drei Studenten beworben.“
„Wir sind seit 2006 gesund gewachsen, Jahr für Jahr ein Stückchen
“, sagt Geschäftsführer Tiede. Auch das ist ein Grund für den zweiten Standort in 35 Kilometer Entfernung, direkt am Dom. „lessingtiede“ bieten seit 2006 zahlreiche Dienstleistungen rund um Marketing und Kommunikation an – von Internetauftritten großer Unternehmen, wie beispielsweise Ortlinghaus, Imagebroschüren, Branchenprospekten, Jubiläumsveranstaltungen und mehr. Dazu brauche es kreative Fachkräfte, die im Umfeld der Hochschulen eher zu finden sind. „Die Medienstadt Köln bietet da gute Argumente“, sagt Tiede.

Ausschlaggebend, in Köln ein Büro zu eröffnen, sei aber die intensive Zusammenarbeit mit dem Kölner Institut für Managementberatung (KI.M) , Der Bereich Personalmarketing soll ausgebaut werden. „Hier haben wir in den letzten Jahren so viele Erfahrungen gesammelt, wie wir mit unserem Kommunikations-Know-how bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften beraten und konkret helfen können“, sagt Tiede.

Es ist aber auch schön, dann wieder im Grünen arbeiten zu können. Tim Tiede, Geschäftsführer

Davon wollen sie auch selbst profitieren. „Wir versprechen uns von Köln selbst eine Verbesserung der eigenen Fachkräftesituation.
Für die Mitarbeiter habe das Kölner Büro ganz konkrete Auswirkungen. „Natürlich bekommt auch unser bestehendes Team neue Möglichkeiten und kann wahlweise im Bergischen oder in der City arbeiten. „Mir ist auch klar, dass nicht jeder Mitarbeiter aus Wermelskirchen jetzt in Köln arbeiten möchte. Er könnte aber“, ergänzte Tim Tiede.

Die beiden Geschäftsführer der Agentur testen den wechselnden Arbeitsort derzeit schon. „ Wir arbeiten zwei Tage in Köln und an drei Tagen der Woche in Wermelskirchen “, berichtet Tiede. „Es ist schön, mal die Vielfalt der kulinarischen Angebote in Köln nutzen zu können. Es ist aber auch schön, dann wieder im Grünen arbeiten zu können “, berichtet er von seinen Erfahrungen, seit die Agentur das Büro am Dom hat.

 

Text: Karsten Mittelstädt (rga), Foto: lessingtiede
Den Originalbeitrag finden Sie auf www.rga.de


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